Mittwoch, 28. Februar 2007
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Street Fashion
Street fashion
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Von Stars vorgelebte Mode
Street fashion (auch urban fashion oder Hip-Hop-Mode) ist der Oberbegriff für eine Reihe modischer Phänomene, die aus den Ghettos der amerikanischen Großstädte stammen und in Verbindung zur Hip-Hop-Kultur stehen. Oft, beispielsweise durch KRS One, wird die Mode zu den Elementen der Hip-Hop-Kultur gezählt. In den letzten Jahren dürfte es sich bei der Mode noch vor der Musik um den kommerziell erfolgreichsten Teil des Hip-Hops handeln. Die Mode entwickelte sich zusammen mit dem gesamten Hip-Hop im New York City der 1970er und erfuhr sowohl durch den Gangsta Rap als auch durch die zunehmenden Erfolge im Mainstream entscheidende Änderungen.
Dazu gehören im starken Kontrast zu anderen Jugendkulturen:
Sehr weite, tiefsitzende Hosen (Baggy Pants)
Spezielle Marken
Helle, farbenfrohe Kleidung
Weiße Turnschuhe
Übergrößen (T-Shirts bis zu 9XL)
Accessoires: Schlüsselband, außen getragene Ketten (zum Teil mit auffälligen Anhängern), auffällige funkelnde Ohrstecker, Kopftücher (auch Bandana genannt), Kopfstrümpfe (auch Durag genannt), Kappen (oft in Kombination mit Durag / Bandana)
Frühe street fashion [Bearbeiten]In den 1980ern war die Mode eines der wichtigsten Elemente des Old School Hip-Hop und wird als solche noch oft in Remineszenen an die Zeit gefeiert. Beispiele sind Ahmads Single Back in the Day von 1994 oder Missy Elliotts gleichnamige Single von 2002.
Zusammen mit den restlichen Ursprüngen des Hip-Hops entwickelte sich die Mode in der South Bronx. Sie stellte einen Gegenpol zum damals vorherrschenden Disco-Trend dar, war eher verbunden mit dem täglichen Leben der Afroamerikanischen Gemeinschaft im Sozialen Brennpunkt, sollte stärkeres Gewicht auf individuelle Ausdrucksmöglichkeiten legen, und war wie die gesamte Entwicklung des Hip-Hops in der Zeit stark von den materiellen Einschränkungen geprägt, denen die damaligen Protagonisten unterlagen.
Die Mode der damaligen Zeit sollte zum einen die Persönlichkeit demonstrieren, und sie war damit wesentlich vielfältiger als in späterer Zeit. Kurtis Blow stellt in seinen Erinnerungen fest, dass es - auch im Gegensatz zu späterer Zeit - noch keinen Dress Code auf den Block Partys gab. Zum anderen gehorchte sie auch den praktischen Erfordernissen des Tanzens und insbesondere des Breakdance, und sie war sehr sportlich geprägt.
Zur typischen Mode der damaligen Zeit gehörten überdimensionale Brillen, Kangol-Hüte, Ringe über mehrere Finger hinweg und Turnschuhe, erst vor allem von Puma, später von Adidas mit überdimensionalen Schnürsenkeln. In der Öffentlichkeit bekannt wurden sie durch Interpreten wie Run DMC oder LL Cool J. Run DMC waren dabei 1987 die ersten, die einen hochdotierten Sponsor-Vertrag mit einer Firma abschlossen, in diesem Fall Adidas, um deren Bekleidung öffentlich zu tragen.
Durch Künstler wie Kurtis Blow oder Big Daddy Kane wurde es populär, Goldschmuck, insbesondere in der Form von Halsketten, zu tragen. Die große farbige Bandbreite der damaligen Kleidung orientierte sich wahrscheinlich auch an einer durch Graffiti geprägten Ästhetik.
Frisuren reichten vom Jheri Curl der frühen und mittleren 1980er zum Hi-top fade der späten 1980er. Die Black Pride-Bewegung hatte damals auch noch großen Einfluss auf die Hip-Hop-Bewegung und damit auch auf die Mode. Zum Stil, der auf sie zurückgeht, gehörten Afrika-Ketten, Dreadlocks sowie Rot-schwarz-grüne (die Panafrikanischen Farben) Kleidung, die von Queen Latifah, KRS One und Public Enemy getragen wurde.
Entwicklung in den 1990ern [Bearbeiten]Nachdem Hip-Hop immer mehr ein Mainstream-Phänomen zu werden begann, begann Street fashion auch außerhalb der Szene getragen zu werden, zum anderen veränderte sich die Mode im Hip-Hop: Will Smith, Kid 'n Play und Lisa „Left Eye“ Lopes (TLC) popularisierten das Tragen von heller, oft neon-farbener Kleidung und reguläre Accessoirs wie Baseball-Caps in ungewöhnlichen Stilen. Zu dieser Zeit existierten auch einige kurzlebige Hypes, wie beispielsweise Kris Kross' Art, die Kleidung falschherum anzuziehen, so dass sich Reißverschlüsse und Öffnungen auf dem Rücken des Trägers befanden.
In den frühen 1990ern begann sich der Gangsta Rap als einflussreichster Substil des Genres durchzusetzen, auch die Mode erfuhr einen maßgeblichen Einfluss durch die typische Kleidung von Gangstern und Gefängnisinsassen. Die typischen Baggy Pants, bis heute oft als das Accesssoire der Hip-Hop-Mode bekannt, hatten ihren Ursprung in den Regeln der Gefängnisse, dass Gürtel mit als erstes konfisziert wurden und die Klamotten dementsprechend oft sehr tief saßen. Kapuzenshirts und Timberland-Stiefel waren besonders in New York populär, während die Westküste Flanell-Hemden und Converse All Stars populär machte. Künstler aus dem Süden machten Goldzähne zu einem typischen Accessoire, einige wie Master P, trugen im gesamten Mund vergoldete Zähne.
Der Gangsta Rap der Westküste machte zudem einer größeren Öffentlichkeit die Dresscodes und Erkennungszeichen der Straßengangs bekannt. Gangsta-Rapper, die einer bestimmten Gang angehörten, stellten die Symbole dieser Zugehörigkeit in ihren Videos zur Schau: Besonders bekannt sind hier die beiden Erkennungsfarben der beiden größten Straßengangs LAs – rot für die Bloods und blau für die Crips. Baseballcaps bestimmter Teams, Sportjacken und die nun populären Bandanas in entsprechenden Farben, die zudem in spezieller Weise getragen wurden, machten eine Zuordnung zu einer bestimmten Gang möglich. So spielte z.B. der Westcoast-Rapper Snoop Dogg noch 2004 in seiner Hitsingle Drop it like it's hot mit der Zeile I keep a blue flag hanging out my backside/ But only on the left side, yeah that's the Crips side auf seine Zugehörigkeit zu einer Crips-Gang an.
Mit dem Aufstieg des Westcoast-Rap, insbesondere des G-Funks, Anfang bis Mitte der 1990er Jahre machten Westcoast-Rapper wie Snoop Dogg oder Too $hort zudem den Pimp-Lifestyle (z.B. der Lebensstil der afroamerikanischen Zuhälter) in der Hip-Hop-Szene populär. Pelzmäntel, teure Anzüge und grelle Farben wie grün, lila oder pink, fanden Eingang in die Ghetto-Mode. Mit ihren auffälligen, barocken Outfits und exaltierten Auftreten unterschieden sich die Westcoast-Rapper vom eher düsteren, ghetto- und straßenorientierten Stil der Eastcoast – ein Unterschied, der sich in der Musik fortsetzte, wo in den 1990er Jahren der düstere reality rap von Ostküstenkünstlern wie Mobb Deep, Nas oder dem Wu-Tang Clan, dem funklastigen G-Funk-Sound der Westcoast, gegenüberstand.
Seit der Mitte der 1990er setzten sich auch Einflüsse stereotypischer Mafia-Kleidung durch, vermittelt durch Filme wie den Klassiker von 1983 Scarface. Fedora-Hüte gehörten ebenso dazu, wie Schuhe aus Krokodilleder. Besonders The Notorious B.I.G. und Jay-Z trugen sie.
Da die Hip-Hopper selbst und bestimmte Designer die kommerziellen Potenziale der Mode entwickelten, begannen sich seit Mitte der 1990er eigene Bekleidungsmarken für den Stil zu entwickeln. Führend war hier Puff Daddy mit seiner Sean John-Marke. Karl Kani, der als Bekleidungsfirma schon länger in der afroamerikanischen Gemeinschaft New Yorks verwurzelt war, begann international zu expandieren. Firmen wie FUBU begannen sich auch auf dieses Marktsegment zu spezialiseren. Zur neuen Generation der Kleidung, die sie schufen, gehörten Anzüge aus teurem Material, oft mit glänzenden Oberflächen, sowie Schmuck aus Platin, der den bis dahin vorherrschenden Goldschmuck ersetzte. Als großer Hersteller konnte Tommy Hilfiger in den Markt einsteigen. Ihm gelang es, viele große Stars von Snoop Doggy Dogg bis hin zu KRS-One einzukleiden. Snoop Dogg erschien 1994 in einer US-weit ausgestrahlten Saturday Night Live-Folge und war von Kopf bis Fuß von Hilfiger eingekleidet. Q-Tip von A Tribe Called Quest lobte die Firma in einem Song And others couldn't figga// How me and Hilfigga// Used to move through with vigga. Mittlerweile hängt selbst ein Hip-Hop-Santa-Clause im Weißen Haus, der in Hilfiger-Kleidung eingekleidet ist. Hilfiger erreichte den Erfolg, indem er sich als einer der ersten auf den Markt konzentrierte und die Stars des Genres hofierte, um mit ihnen seine Bekleidungsmarke durchzusetzen. 1994 - dem Jahr, in dem ihr in dieser Hinsicht der Durchbruch gelang - vergrößerte die Firma nach Schätzungen ihren Umsatz um 90 Millionen US-Dollar.
Ungefähr zeitgleich begannen auch afrikanisch geprägte Haarstile wie Cornrows, Afros oder der Caesar cut sich durchzusetzen. Um die Schnitte zu schützen, mussten die Träger während des Schlafs einen doo-rag tragen, der sich bald darauf ebenfalls zum in der Öffentlichkeit getragenen Accessoir entwickelte.
In den 1990er Jahren begann sich die Mode für Frauen und Männer auseinanderzuentwickeln. Trugen Frauen vorher oft weibliche Versionen der Männermode oder wie Da Brat ganz die gleiche Kleidung, begannen in der Zeit die ersten Frauen spezielle Frauenmode zu tragen. Lil' Kim und Foxy Brown (Rapperin) machten Mode im Stil von auffallender Ballkleidung populär, während Lauryn Hill oder Eve sich konservativer, aber trotzdem eindeutig feminin anzogen.
Nachdem Platin sich endgültig als Metall erster Wahl durchgesetzt hatte, trugen die erfolgreichen Rapper oft Platinschmuck (die weniger erfolgreichen Silberschmuck) mit eingelassenen Diamanten, gern auch in größeren Mengen. Der Hinweis auf den Schmuck wurde zu einem bedeutenden Mittel, den eigenen Erfolg zu demonstrieren, und The B.G. nahm 1999 einen Hit auf, der das Phänomen mit dem Slogan Bling Bling zusammenfasste, und damit den Ausdruck für diese Form der Mode schuf. Zur selben Zeit begannen Platinzähne, jene aus Gold zu ersetzen. Der Rapper und Vorsitzende von Cash Money Records, Brian Willims, hat sich den ganzen Mund mit permanenten Platinkronen füllen lassen.
In Verbindung mit dem bling bling ghetto fabulous style finden auch Luxusmarken wie Gucci, Prada, Carlo Colucci, Louis Vuitton oder Fendi Eingang in die street fashion. Dabei werden Kleidungsstücke und Accessoires verschiedener Stilebenen miteinander kombiniert.
Situation heute [Bearbeiten]Nachdem sich die Mode ursprünglich in den Sozialsiedlungen und Ghettos entwickelte, hat die heutige Hip-Hop-Mode nur noch wenig mit dem auf den Straßen getragenen Stil zu tun, sondern stellt eher dessen Idealisierung dar. Oft wird sie von Designern und großen Kleiderherstellern speziell für das Marktsegment produziert, und es werden dafür teilweise sehr hohe Preise verlangt. Die Kleidung spielt mittlerweile eine große Rolle in der Gesamtinszenierung der einzelnen Hip-Hop-Künstler. Bekannte Marken finden häufige Erwähnung in ihren Texten, was wiederum indirekt die Konsumenten beeinflusst.
Nachdem die Mode für Jugendliche fast weltweit einen signifikanten Marktanteil erreicht hat, haben sich mehr Hip-Hopper darauf verlegt, eigene Kleidungslinien zu etablieren und damit ihren Namen zu versilbern. Dazu gehören Russell Simmons (Phat Farm), Damon Dash, Wu-Tang Clan (Wu Wear und Jay-Z (Rocawear) sowie OutKast (OutKast Clothing) und 50 Cent (G Unit Clothing). Wichtige Marken, die nicht direkt von Hip-Hoppern kommen, sind und waren Willie Esco, Ecko, Sir Benni Miles und Mecca.
PuPLiC_EnEmY um 20:32:05
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Dienstag, 27. Februar 2007
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Jacko Come BACK!?
Michael Jackson geht mit den Jacksons auf Tour
(dpa) - Michael Jackson versucht sein Comeback nun mit Unterstützung seiner Familie.
© dpa
Michael Jackson beruft sich jetzt auf seine Familie.
Wie der «Mirror» in seiner Onlineausgabe schreibt, will der Musiker wieder mit den Jacksons auftreten, mit denen seine Karriere im zarten Kindesalter begann.
Er soll sich in Las Vegas bereits mit seinen Schwestern Janet und Rebbie, sowie seinen Brüdern Jermaine, Randy, Marlon, Tito und Jackie getroffen haben, um Einzelheiten zu besprechen. Ein Anknüpfen an den Erfolg der Jackson Five und späteren The Jacksons ist angeblich die letzte Chance für «Jacko», nachdem er als Solo-Künstler keine Verträge abschließen konnte.
Seit ihm 2001 erneut Kindesmissbrauch vorgeworfen wurde, hatte Jackson keine Konzerte mehr gegeben. Erst im Juni 2005 wurde er freigesprochen. Seither scheiterten sämtliche Comeback-Versuche.
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ich hoffe er verkackt :D
PuPLiC_EnEmY um 15:48:42
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Freitag, 23. Februar 2007
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100 Jahre Haft
Irak-Einsatz: US-Soldat zu 100 Jahren Haft verurteilt
Der Feldwebel hatte gestanden, eine 14-jährige Irakerin vergewaltigt zu haben. Anschließend ermordete er das Mädchen und deren Familie. Ein Mittäter des 24-Jährigen berichtete über grausige Details der Tat, die die Soldaten genau geplant hatten.
Ein Jahr nach der Vergewaltigung und Ermordung eines 14-jährigen Mädchens im Irak ist ein US-Soldat zu 100 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der Schuldspruch gegen den 24-jährigen Paul Cortez schließt auch die Ermordung der Eltern und der jüngeren Schwester des Mädchens ein.
„Ich weiß nicht, warum“, sagte Cortez vor dem Militärgericht der Kaserne Fort Campbell im US-Staat Kentucky. „Ich möchte mich für all den Schmerz und das Leid entschuldigen, das ich der Familie Al Dschanabi zugefügt habe.“ Das Gericht verfügte die unehrenhafte Entlassung des Feldwebels aus den Streitkräften. Weil Cortez geständig war und auch gegen Mitangeklagte aussagen will, schloss der Militärankläger eine Vereinbarung mit dem Angeklagten, wonach das Strafmaß nach zehn Jahren reduziert werden kann. Ohne Geständnis hätte Cortez die Todesstrafe gedroht.
Im Zusammenhang mit dem Verbrechen im März vergangenen Jahres in Mahmudija wurde bereits im November der ebenfalls 24-jährige Soldat James Barker zu 90 Tagen Haft verurteilt. Barker beschrieb, wie die insgesamt fünf Soldaten Whisky tranken und Karten spielten, während sie das Verbrechen planten. Cortez sagte aus, dass das Mädchen zuerst von dem Soldaten Steven Green und dann von ihm vergewaltigt worden sei. Dann habe Green die Eltern und die Schwester und schließlich die 14-Jährige erschossen. Sie hätten die Leiche des Mädchens und ihre eigenen Kleider in Brand gesetzt. Die Tatwaffe warfen sie in einen Kanal.
Green wurde bereits vor der Anklage aus den Streitkräften entlassen und muss sich deswegen vor einem Zivilgericht in Kentucky verantworten. Die beiden übrigen Soldaten, Jesse Spielman und Bryan Howard, warten noch auf ihren Prozess vor einem Militärgericht.
PuPLiC_EnEmY um 10:46:38
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Dienstag, 20. Februar 2007
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ASD
[=size20]„Wer hätte das gedacht?“[/size]
Die Namen kennt man schon länger, und die Gesichter hat man auch schon des öfteren gesehen. Sie haben einen ähnlichen Weg zu dieser Platte hinter sich gebracht, nur, Afrob kommt von Süden und Samy aus dem Norden. Beide fangen klein an, in ihren Zimmern mit dem Mic in der Hand, rappen sich erst mal durch Ju-gendclubs und später holen sie ich als Freestyler regional einen Namen auf vielen, vielen Jams – der eine in Stuttgart, der andere in Hamburg. Die etablierten Gruppen in den beiden Städten werden bald auf die Ta-lente aufmerksam, und so kommen die ersten Einladungen ins Haus. Freundeskreis (FK) geben den Start-schuss, als sie Afrob mit auf ein Demo-Tape nehmen, und richtig öffentlich wird es, als die Massiven Töne ihn auf ihrem „Kopfnicker“-Album featuren. Es folgt eine ausgedehnte Tour und ein Live-Album mit den FK Allstars: Gentleman, Max, Sekou the Ambassador, Brooke Russell und Joy Denalane. Samy ist mit sei-nen Partnern Tropf und Dynamite zu dieser Zeit bereits Deluxe unterwegs, und macht Tapes, die zwar un-derground aber dafür verdammt weit rumgekommen sind. Bald sind die Gesichter das erste Mal auf den Musiksendern zu sehen. In den nächsten zwei Jahren gehören sie konstant zu den Most Featured in Deutschland und arbeiten an ihren eigenen Ideen.
Afrob hat bis heute zwei Alben solo rausgebracht: Das erste, „Rolle mit HipHop“, widmet sich der Rapmu-sik in all ihren Facetten, steigt bis auf Platz 13 der Album-Charts, und das Duett „Reimemonster“ mit Ferris MC verschwindet lange nicht mehr aus der Rotation. Als er 2001 sein zweites Album, „Made in Germany“, veröffentlicht, wagt er sich auf unbekanntes Terrain und riskiert seine kommerzielle Kompatibilität zuguns-ten seiner Herkunft und Jugend in Deutschland. Samy bringt mit Dynamite Deluxe zunächst eine EP und dann die LP „Deluxe Soundsystem“ auf den Markt. Mit „Samy Deluxe – das Album“ macht Samy ab 2001 solo weiter, die Single „Weck mich auf“ geht in die deutschen Top 5. Samy holt so gut wie jeden deutschen Musikpreis. Die beiden Gesichter sind nicht mehr wegzudenken.
Durch gegenseitige Features und andere gemeinsame Projekte (z. B. „Brothers Keepers“ unter anderen mit Xavier Naidoo und Torch, oder „Four Fists“ mit KC da Rookee, Flame und DJ Desue-Beat) kennen sich Afrob und Samy jetzt seit einiger Zeit. Zu der künstlerischen Achtung voreinander ist irgendwann auch persönlicher Respekt gekommen, und der Plan, zusammen eine Platte zu machen. Im Mai beginnt die schöpferische Arbeit an der LP, die mindestens zwei Leben verändern wird. Die Texte werden gemeinsam in zahllosen Sessions in wahllosen Hotelzimmern geschrieben, und gleichzeitig wird auch noch der Planet nach guter Musik abgesucht.
Zum Beispiel in den USA. DR Period, der gerade „Welcome back“ für Onyx produziert hat, gibt einen Beat mit, Jay Dee aus Detroit hat einen Track auf dem Album. Mr Man von Bush Babees komponiert einen Riddim für ASD, ein Beat ist von Diamond D, der (mit Fat Joe, Big L, O.C., Buckwild, Show & AG als DITC-Crew) schon einige Klassiker getaktet hat. Team Heet aus Philadelphia, aus dem Umfeld von The Roots, sind mit drei Stücken vertreten. Und das Glück der Tüchtigen hält weiter an: Wajeed aus Detroit, der sonst Slum Village mit Musik versorgt, hat fünfmal zugeschlagen, und bei dem Track von Kaos aus Philadelphia kann man Tracey Moore von den Jazziefatnastees auf dem Chorus hören. Vier Beats bringen sie aus Berlin mit, zwei von DJ Desue - auf dessen D-US-Kollabo-Album „Art of War“ Afrob mit Nature und Samy mit Buckshot rockt, zwei Dinger von DJ Rocky aus Berlin. Und noch mal zwei von Baby Dooks aus Kroatien. Insgesamt sind es achtzehn Tracks, zwei davon veredelt mit der Stimme von Brooke Russell. Dazu zwei Rap-Features von alten Weggefährten, Dean von den Spezializtz und D-Flame.
Inhaltlich geht es um ASD, Afrob & Samy Deluxe, mit ernsten und komischen Geschichten aus dem Le-ben, gesammelten Weisheiten und einer Menge guten Gründen zu feiern. Am besten die Gesichter merken.
Ab 24. Februar kann wer will schon mal einen Sneak Preview wagen, dann erscheint die erste Single, pro-duziert von Ivan aus Lausanne. Die Fertigstellung des Albums hat insgesamt ein gutes halbes Jahr gedauert, und am 31. März 2003 wird die Platte im Regal stehen. Wer hätte das gedacht?
PuPLiC_EnEmY um 09:55:18
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Sonntag, 18. Februar 2007
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Samy Deluxe
Samy Deluxe Der Hamburger Samy Deluxe ist einer der bekanntesten deutschen Rapper. In der Schule galt er als schwierig, nur in der Musik fand er Ausgleich. Beeinflusst vom amerikanischen HipHop schrieb er eigene Texte und zeigte dabei schon früh Talent. Zunächst war er mit seiner eigenen Gruppe "No Nonsens" unterwegs und schloss sich dann mit DJ Dynamite und Tropf zu "Dynamite Deluxe" zusammen.
2001 erschien sein erstes Solo-Album "Samy Deluxe", das sofort Goldstatus erreichte und Samy zum erfolgreichsten deutschen HipHop-Solokünstler machte. Samy wurde als "Bester HipHop Act national" sowohl mit dem "Echo" als auch dem "VIVA-Comet" ausgezeichnet, von MTV wurde er als "Bester Künstler national" mit einem "MTV Award" geehrt.
2003 gründete Samy sein eigenes Label Deluxe Records, im August 2004 folgte das zweite Solo-Album "Verdammtnochmal". Jüngstes Produkt aus dem Hause Deluxe Records ist das im November 2005 erschienene Album "Let's go".
Der 1977 geborene Sohn einer Deutschen und eines aus dem Sudan stammenden Vaters hat schon früh Verantwortung für sich selbst übernehmen müssen - der Vater verließ die Familie, als Samy zwei Jahre alt war. Über sein Engagement als Botschafter für die Welt-Aids-Tags-Kampagne sagt er: "Leider wissen viele Jugendliche beim Thema Aids überhaupt nicht Bescheid und denken, dass sie das nicht betrifft. Ihnen will ich sagen: Es ist cool, Verantwortung zu zeigen. Das heißt: Informiert euch, sprecht drüber und schützt euch selbst und eure Partner."
PuPLiC_EnEmY um 16:44:05
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