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Gott ♂ 40 |
● gepostet am Donnerstag, 04.12.03 um 22:30:31 ●
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......direkt in den Tunnel aus dem die Laute kamen. Ich rannte und rannte, doch der Gang schien keine Ende zu haben. Es kam mir vor als würde der Schacht sich wie eine Spirale in den Untergrund bohren. Die Luft wurde immer wärmer und stickiger. Einige Zeit später kam eine betagte, morschwirkende Holzleiter die weiter Abwärtsführte, ich atmete noch einige mal tief durch bevor ich den Abstieg wagte. Ich kletterte die Leiter herab, als ich deren Ende erreichte, konnte ich keinen Boden erkennen. Ich hatte in der ganzen Hektik nicht bemerkt das es immer dunkler wurde. Die Angst in mir wurde zu gross und ich stieg die Leiter wieder empor, rannte so schnell ich konnte zurück zu meinem Ausgangpunkt und verharrte dort einige Minuten, bevor ich den Beschluss fasste mir die Karten an der Wand genauer anzusehen in der Hoffnung einen Ausweg aus diesem Labyrinth zu finden. Die einzige Möglichkeit dem Gewölbe zu entkommen war, laut den Karten, ein kleiner Gang am anderen Ende des Raums. Vorsichtig betrat ich diesen, er war sehr flach angelegt und hatte viele kleine Kratzspuren an der Wand welche aussahen als stammten sie von einen Kampf. Mein Herz fing an schneller zu schlagen. Ich krabbelte den Gang entlang, als ich langsam wieder Licht sah, freute ich mich wie ein kleines Kind und wurde immer schneller. Das Ende des Tunnels errreichte ich wenige Sekunden später, es führte allerdings nicht in die Freiheit sondern in eine unterirdische Lobby. Sie war gross und eindruckserregend. Der Boden war aus Marmor, die Wände mit wunderschönen Gemälden behangen, alles schien wie in einem Märchen. Von der Decke hingen grosse, aus Glas gefertigte Kerzenkronleuchter die einen angenehmen Glanz ausstrahlten. Ich sah mich weiter um und entdeckte einige Bücher über ...............
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Wäre heute schon morgen, wüssten wir was wir gestern falsch gemacht haben
Rache ist ein Gericht, welches meistens kalt serviert wird
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● gepostet am Freitag, 05.12.03 um 13:30:46 ●
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Gelöschter
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die Anatomie des menschlichen Körpers, wie ich erfuhr, nachdem ich nah genug an das alte, bis zum Bersten vollgestopfte Bücherregal herangetreten war. Aus einem seltsamen Impuls heraus entnahm ich eines der Bücher, klappte es auf und ließ alle Seiten von vorne bis hinten unter meinem linken Daumen hindurchblättern. Ein Bild in der ungefähren Mitte des schweren Buches hatte meine Aufmerksamkeit erregt und ich versuchte, es wiederzufinden. Beim erneuten Durchstöbern fiel mir auf, dass ich die Schrift nicht identifizieren, geschweige denn sie lesen konnte. Die Buchstaben wirkten archaisch, unliebsam, kantig.. irgendwie böse. Als ich die Seite mit dem Bild gefunden hatte, klappte mein Mund vor Staunen runter und ich vergaß alles um mich herum. Ich bemerkte auch die Person, die sich mir von linkshinten näherte nicht, denn das Bild fesselte all meine Gedanken. Es zeigte...
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Gott ♂ 40 |
● gepostet am Samstag, 06.12.03 um 00:43:16 ●
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...... seltsame Objekte in der nähe des Magens, welche ich nicht erkennen konnte. Diese Gegenstände hatte ich noch nie in einem Anatomiebuch gesehen, sie ähneltem einen Kuscheltier oder etwas in dieser Art. Ich war so in diese interressante Schrift versunken das ich erst registrierte, das jemand hinter mir stand, als sein Atem leicht und kühlend durch meinen Nacken zog. Ich erschrak und versuchte mich umzudrehen. Es war nicht möglich, durch den lähmenden Schreck konnte ich mich nicht mehr bewegen. Ich gab den Versuch zu sehen wer hinter mir ist nicht auf, aber es war mir einfach nicht möglich meinen Kopf zu wenden und die Gestalt hinter mir zu erkennen. Einige Augenzwinkern später hörte ich eine ruhige angenehme Stimme die "Entspann dich !Dir wird nichts passieren, wenn du dich ruhig verhälst" in mein Ohr hauchte. Ich wartete einige Sekunden. Das Individuum hinter mir bewegte sich nicht mehr. Was sollte ich tun ? Mein Leben lief ein wiederholtes mal vor meinem inneren Auge ab. In diesem Moment wurde ich erneut von hinten angesprochen. Ich schaffte es endlich mich zu rühren, ich drehte langsam und vorsichtig meinen Hals. Doch was ich dort sah liess mich zusammen zucken. Hinter mir stand...........
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Ani ♂ 124 |
● gepostet am Samstag, 06.12.03 um 11:08:32 ●
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eine dunkle gestalt sie hatte weder Augen noch Haut noch sonst irgendetwas. Sie hatte einen schwarzen Umhang um und eine Sense in der Hand. Ich starrte Sie an und wollte garnicht darüber nachdenken wer das wohl sein könnte. Doch nach einer weile fiel mit auf das diese Person nichts mehr sagte was mich sehr verwunderte.
Es vergingen ein paar minuten, die mir wie Stunden vorkamen, in denen die Person und ich nichts sagten. Doch dann .........
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Wenn wir einander festhalten, aus Angst uns zu verlieren, dann sind wir Gefangene. Nur wenn wir einander gehen lassen, um wiederkehren zu können, dann sind wir Liebende
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Gott ♂ 40 |
● gepostet am Samstag, 06.12.03 um 15:24:41 ●
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...... legte sie mir ihre Hand ,oder das was an der Stelle war, an der normaler Weise eine Hand befindet auf die Schuler. Ich fühlte eine von ihr ausgehende Kälte die mir wie ein Blitz durch den ganzen Körper zog. Plötzlich fing Sie wieder an mit mir zu reden. Sie erzählte mir über ihr schweres Leben in dieser Katakombe und das hier ausser mir noch nie jemand gewesen wäre, alle Eindringlinge wären nicht bis hierher gekommen. Ich fragte Sie nach den schreien die ich vorhin gehört hatte. Es kam keine Antwort. In diesem Augenblick fiel mir auf das seine Gliedmassen nicht mehr auf meiner Schulter waren. Sie war weg, verschwunden, ich sah mich um konnte sie jedoch nicht mehr entdecken. Ich beschlass mich erstmal auf die Couch zu setzen, die ich in der Ecke sah. Sie war weich und roch sehr neu. Ich versank in Gedanken...........
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● gepostet am Montag, 08.12.03 um 14:20:23 ●
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Gelöschter
Benutzer
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...über alles mögliche. Plötzlich musste ich mir absurderweise vorstellen, wie ich später einmal an dem Bett meines Kindes sitzen und diese verrückte Geschichte erzählen würde. Ich hatte bis jetzt eigentlich noch nie wirklich an Kinder gedacht und mich noch nie selbst in der Rolle des Vaters gesehen. Doch auf einmal bewegte mich das sehr tief und ich machte mir Sorgen, nie in den Genuss (oder Verdruss?) zu kommen. Ich hatte ja noch nicht einmal eine Freundin. Ich nahm mir vor, sobald ich hier heraus kommen sollte, Jasmin anzurufen oder besser noch: sie zu besuchen. Ich empfand schon seit einiger Zeit etwas mehr als bloße Freundschaft für sie. Ich erinnerte mich daran, wie wir uns vor zwei Jahren (war es wirklich schon so lange her?) bei Tony kennengelernt.. moment mal, dachte ich. Hatte Tonys seltsamer Anruf etwas mit dieser ganzen Sache zu tun? Diese Möglichkeit hatte ich bisher noch gar nicht in Betracht gezogen...........
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Gott ♂ 40 |
● gepostet am Dienstag, 09.12.03 um 12:23:53 ●
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............ diese Frage interresierte mich so brennend das ich beschloss einen Ausgang zu suchen. Ich sah am Ende des riesigen Raums in dem ich mich befand eine kleine Tür. Auf dem Weg zu ihr bemerkte ich noch verschiedene ausfällige Sachen die mir in diesem Momtent jedoch total egal waren da ich die ganze nur noch an Jasmin denken konnte. Als ich die Tür erreichte öffnete sich diese von allein. Ich war erstaunt, kümmerte mich jedoch nicht weiter darum sondern lief durch sie hindurch und konnte eine Leiter sehen welche nach oben führte. Ich kletterte an ihr nach oben und war plötzlich mitten in der Stadt, konnte aber weit und breit kein Loch mehr sehen. Von der langen dunkelheit die ich erlebt hatte, blendete mich die Spätsommersonne extrem, ich musste mich anstrengen etwas sehen zu können. Als meine Augen sich an das gleisende Sonnenlicht gewöhnt hatten, setzte ich meinen weg zu Tony fort.........
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● gepostet am Dienstag, 09.12.03 um 15:02:55 ●
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Gelöschter
Benutzer
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.......ohne darüber nachzudenken, dass ich das Haus kurz vor der Nachtdämmerung verlassen hatte. Ich erreichte das Haus mit Tonys Mietwohnung ohne weitere Vorkommnisse. Als mein Finger auf dem Klingelknopf ruhte, fröstelte mich etwas, dann drückte ich den Knopf rein und lauschte dem gedämpften Klingeln, das man vom dritten Stock bis nach hier unten hören konnte. Nach einer Weile klingelte ich noch mal, drei mal kurz hintereinander, wie ich es vor Ewigkeiten mal mit Tony ausgemacht hatte, damit wir immer wissen, wer vor der Tür steht, falls man mal nicht angezogen sein sollte oder sowas. Der Türsummer ertönte, ich drückte die Tür nach innen auf und hetzte die Stufen zu Tonys Wohnung hoch. Dort angekommen fand ich meinen Freund verschlafen zwischen Tür und Angel hängend vor. Er blickte mir verständnislos entgegen. Er sagte etwas, doch seine Stimme gehorchte ihm noch nicht wirklich, er war offensichtlich gerade erst aufgestanden. Er versuchte es noch mal und brachte ein "Du? Wie, woher.. was machst du denn hier?" heraus. "Ich bin sofort.. naja.. fast sofort hergekommen, nachdem du angerufen hast. Darf ich reinkommen?" Ich bücke mich schon nach unten, um meine Schuhe aufzubinden, doch Tonys Antwort hielt mich davon ab. "Angerufen? Was zum Henker faselst du da? Aber klar, komm rein."
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Kai3k ♂ 40 |
● Themen-Starter ● gepostet am Sonntag, 11.01.04 um 15:50:04 ●
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Chat: 28.03.22 17:08 ● Offline ●
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Ich betrat die Wohnung und musste feststellen, das ich wohl schon lange nicht mehr bei ihm zu Besuch war. Ich schloss die Tür hintermir und als ich mich umdrehte konnte ich Tony nicht mehr sehen. Aufgeräumt wurde hier wohl auch schon lange nicht mehr. Das letzte Mal als ich mit ihm Unterwegs war erzählte er mir noch stolz von seiner Freundin, die er nun anscheinend nicht mehr hat, so heruntergekommen wie er jetzt hier lebt. Ich versuchte mich zu Orientieren, in welchem Zimmer könnte Tony gegangen sein? Wenn er gerade eben aufgestanden ist, dann wird er vielelicht ins Bad gegangen sein. Ich versuchte das Zimmer am Ende des Flures zu erreichen - dies war das einzige Zimmer dessen Tür offen stand. Doch der Weg war nicht leicht, durch die ganze Unordnung. Nach einigen Metern ging plötzlich die Türklinke der Tür direkt rechts von mir runter, und die Tür knarrte auf....
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<3 DEUTSCHER MEISTER 2010/2011 & 2011/2012 BORUSSIA DORTMUND <3
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● gepostet am Montag, 19.01.04 um 14:18:36 ●
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Gelöschter
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...erschrocken fuhr ich herum und nahm eine Abwehrhaltung ein. Ich kam nicht dazu, mich über meine plötzliche Schreckhaftigkeit zu wundern, denn schon im nächsten Augenblick entspannte ich mich und ließ ein erleichtertes Seufzen hören. "Hast du mir einen Schrecken eingejagt", sagte ich zu Christian, der verwundert in der Tür stehen blieb und mich dämlich ansah. Christian war der große Bruder von Tony. Er lebte mit seiner Frau und seiner kleinen Tochter einen Ort weiter, kam aber öfter zu Besuch, um etwas mit Tony (und mir) zu unternehmen. "Was suchst du denn hier?" fragte er. "Ich freue mich auch, dich zu sehen", antwortete ich übertrieben fröhlich, während ich mir einen Weg durch das Chaos bahnte, auf der Suche nach einem Stuhl oder noch besser einem Bett, auf dem ich mich ausstrecken konnte. Ich fühlte mich plötzlich unendlich müde, doch auf den Luxus, mich auszuruhen, musste ich wohl noch eine Weile verzichten, denn....
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