User Beiträge: 1331

Letzte Aktivitäten:
Forum: 01.05.21 00:39
Chat: 22.05.21 01:52 ● Offline ●
|
Wie Ihr alle mit Sicherheit in den letzten 2 Wochen mal zur Kenntnis genommen habt, ist Frankreich derzeit mit einem heißen Herbst konfrontiert.
In den letzten zwei Wochen kam es in gut 20 französischen Städten in allen Himmelsrichtungen zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen, wurden tausende Autos in Brand gesteckt und gab es sogar ein Todesopfer.
Nachdem zwei junge Männer mit Migrationshintergrund bei der Flucht vor der Polizei in einem Stromhäuschen umgekommen waren, hatten die Krawalle in den französischen Vororten begonnen. Maghrebinische (marrokanische, tunesische, algerische), arabische und afrikanische Jugendliche aus den sozialen Brennpunkten französischer Ballungszentren, den sog. "banlieues", nahmen dies zum Anlaß, um mit ihrem schändlichen Treiben zu beginnen. Innenminister Nicolas Sarkozy gab mit einer unglücklichen pauschalen Behauptung ("Abschaum", "Banlieues mit Hochdruckreiniger reinigen") ebenfalls keine gute Figur ab, hier hätte er mehr differenzieren müssen.
Wer trägt die Hauptverantwortung? Der finanziell klamme Staat, der überall, so auch im Jugendbereich einsparen muß, oder die muslimisch-arabischen Jugendlichen, die nicht den Willen hatten einen Schulabschluß zu machen und wegen ihrer Perspektivlosigkeit in die Kriminalität abgedriftet sind?
Wären derartige Zustände auch in deutschen Großstädten möglich, in deren sozialen Brennpunkten türkisch-arabische Menschen die Mehrheit bilden (etwa Berlin-Kreuzberg, Dortmunder Nordstadt, Frankfurt am Main, München-Hasenbergl, Duisburg-Marxloh, etc.) und es in puncto Ghettoisierung, schlechte oder keine Ausbildung und mangelnde Integrationsfähigkeit viele Parallelen zu Frankreich gibt?
|
1× editiert, das letzte Mal am Sonntag, 13.11.05 um 13:37:42 von Revierwolf
_______________
"Wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich selbst hat, ist ein Sklave."
Nietzsche
|