Donnerstag, 02. Oktober 2008
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Jesiden in Deutschland
Jesiden in Deutschland
Mittlerweile leben Jesiden in nennenswerter Zahl auch in Deutschland. Die Repressionen trieben sie besonders in den 1980ern insbesondere aus der Türkei zur Flucht nach Deutschland.
Der mit den Gegebenheiten vor Ort vertraute Orientalist Gernot Wießner der Universität Göttingen erwirkte mit einem Gutachten beim Verwaltungsgericht Stade 1982 die Anerkennung von Jesiden als Flüchtlinge, die sich 1993 bis zum Oberverwaltungsgericht Lüneburg allgemein durchgesetzt hat. Auf politischer Ebene bereitete 1989 Herbert Schnoor in seiner Amtszeit als Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen den Weg für ein Bleiberecht der Jesiden vor. Auch die Gesellschaft für bedrohte Völker, dessen Beiratsmitglied Prof. Wießner war, hat sich als Menschenrechtsorganisation für die Jesiden eingesetzt.
In Deutschland leben 60.000 Jesiden[3], vorwiegend in den Bundesländern Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, wo sie häufig größere Gemeinden bilden, insbesondere in Hannover, Oldenburg, Celle, Bielefeld, Halle (Westfalen), Emmerich am Rhein und Kalkar.
Feleknas Uca, die seit 1999 Die Linke im Europaparlament vertritt, ist Jesidin.
hakanito um 08:32:21
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