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Sonntag, 20. April 2008
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Zum gestrigen Finale
Tja, selten gab es ein Finale, in dem die Rollen bereits vor dem Anpfiff so klar verteilt waren wie vor diesem. Eine total verunsicherte Mannschaft des BVB, die in den letzten Wochen mut-, kraftl- und leblos spielte und 6 Tage zuvor in Bayern mit 0:5 baden ging, schien lediglich in die Rolle des Titellieferanten zu schlüpfen, während bei den Bayern nicht etwa die Frage dominierte ob sie das Finale gewönnen, sondern lediglich wie hoch. 149 Länder schauten zu, das Spiel war u.a. in Haiti und Togo zu sehen.
Die Stimmung in der Stadt war eine Mischung aus Ernüchterung bisweilen gar Resignation einerseits, andererseits aus Trotz- und Durchhalteparolen.
Am Finaltag alles vergessen: 60.000 Borussen auf der Fanmeile in Berlin, geschätzte 30.000 im Stadion und 25.000 in der Dortmunder Innenstadt. Im Vergleich zu den zahlenmäßig x-mal unterlegenen Bayernfans wurde hier schon klar, wer nur Fußball guckt und wer ihn tatsächlich lebt.
Ja, die Truppe hat gezeigt, daß sie noch lebt. Von der ersten Minute an wurde gerannt, gekämpft, gepowered. Endlich spielte der BVB mal wieder richtig Fußball, endlich eine Reaktion auf die letzten Wochen. Als dann auch noch in der 92. Minute der längst verdiente Ausgleich fiel, schien sich das Blatt zu wenden und ein Sieg tatsächlich möglich. Aber die Bayern hatten zweierlei: Glück und Luca Toni. Naja, Pech.
Ich freue mich, daß die Mannschaft Charakter gezeigt, hart gekämpft und die Bayern hat ins Schwimmen bringen können. Die Ehre ist wiederhergestellt, man konnte Berlin erhobenen Hauptes verlassen und die Fans haben eine mehr als eindrucksvolle Visitenkarte in der Hauptstadt und in der Dortmunder Innenstadt abgegeben.
Ich gehe gleich in die Stadt, um die Truppe zu empfangen  . Schönen Sonntach und thx fürs Lesen!
Nachtrag vom 20.04. um 12:02
Und - das hätte ich fast vergessen - Glückwunsch an den FC Bayern, so viel Zeit muß sein....nein, das meine ich jetzt nicht ironisch.
Revierwolf um 11:59:33
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