Waffen für alle
Da schaute ich am Abend des 16. Aprils die Nachrichten und hörte etwas von einem Amoklauf an einer Schule in den USA. Irgendwie klang alles vertaut, daher nahm ich an, dass es sich um einen besonderen Jahrestag eines früheren Amokläufers handelte. Doch irgendwie war dem nicht so. Ganz im Gegenteil, es war der Schrecklichste, den es bisher gab. Und natürlich wieder direkt ein Anlass, um über die amerikanische Gesetzgebung bezüglich dem freien Besitz von Waffen - zum Ziele der Selbstverteidigung.
Der Ort des Amoklaufs sowie den Namen des Attentäters werde ich hier nicht nennen, er wurde schon in viel zu vielen Weblogs auf der ganzen Welt erwähnt, nach dem dieser veröffentlicht wurde (Mehr dazu auf Spiegel Online: Perverser Ruhm: Der meistgesuchte Mann im Internet).
Lange war Ruhr um das Thema des Waffenbesitzes, aber jetzt werden wieder härtere Gesetzte gefodert. Doch die Waffenlobby geht in eine ganz andere Richtung: Sie wollen sogar, dass jeder Schüler bzw. Student eine Waffe tragen soll! Die Logik die dahinter steckt ist klar: Wer würde schon irgendwo mit einer Waffe rumlaufen, wenn alle anderen auch eine tragen, und die Gefahr selbst sehr schnell beschossen zu werden, sobald man den kleinsten Unsinn veranstaltet, würde doch niemand mehr eingehen. Und so könnten alle zufrieden und in Ruhe miteinander leben - und in den Schulpausen ihre Schusswaffen putzen.
Sogar in Deutschland gehen einige in diese Richtung. Wenn auch nicht ganz so extrem: In allen Schulen sollte - in Reichweite von geeigneten Personen - mindestens eine Waffe vorhanden sein, sodass geschulte Kräfte im Notfall schnell selbst einschreiten können, ohne auf die Polizei zu warten und so einen möglichen Attentäter völlig überrascht zu Fall zu bringen.
Kai3k um 00:32:16
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